Beim Zahnarzt: Welche Instrumente gibt es eigentlich?

Zahnärzte bedienen sich bei ihren zahnmedizinischen Eingriffen verschiedener Instrumente, die meist griffbereit am Behandlungsstuhl platziert sind. Welche Instrumente und Geräte das sind und wie diese bei Patienten eingesetzt werden, darüber klärt dieser Artikel auf. Zahnarztinstrumente sehen teilweise angsteinflößend aus. Doch …

Zahnärzte bedienen sich bei ihren zahnmedizinischen Eingriffen verschiedener Instrumente, die meist griffbereit am Behandlungsstuhl platziert sind. Welche Instrumente und Geräte das sind und wie diese bei Patienten eingesetzt werden, darüber klärt dieser Artikel auf.

Zahnarztinstrumente sehen teilweise angsteinflößend aus. Doch Zahnärzte sind darauf geschult, mit viel Fingerspitzengefühl und fachlicher Kompetenz ihre Eingriffe im Mundraum der Patienten vorzunehmen. Dafür bekommen die Ärzte auch reichlich Unterstützung: Zahnmedizinische Fachangestellte richten vor jeder Behandlung das Behandlungsbesteck, damit es griff- und einsatzbereit ist. Jeder Patient erhält ein „frisches“ Besteck, das danach wieder sorgfältig Aufbereitet wird. Nachdem es desinfiziert und sterilisiert wurde, kommt das Besteck bis zur nächsten Verwendung in spezielle Staubschutzschubladen.

Grundinstrumente für die Zahnuntersuchung

Bei einer Untersuchung des Mundraums sind die Instrumente Mundspiegel, Sonde und Pinzette unentbehrlich.

Der Mundspiegel

Der Mundspiegel gehört zu jedem Grundbesteck. Es gibt eigentlich keine Behandlung, bei der er nicht zum Einsatz kommt. Mit einem Mundspielgel können auch Zunge oder Wange zur Seite gedrückt werden, um an bestimmte Stellen besser ranzukommen.

Die Sonde

Die Sonde zählt ebenso zum Grundbesteck. Es handelt sich um ein feines Tastinstrument, das in verschiedenen Ausführungen genutzt wird und mit dem die Zahnoberflächen auf Karies untersucht werden. Die typische Sonde ist winklig abgebogen und hat eine feine Spitze. Am häufigsten setzen Zahnärzte Universalsonden ein. Damit stellt der Zahnarzt fest, ob die Zahnoberfläche rau ist. Mit einer Paradontalsonde können Zahnfleischtaschen gemessen werden, was bei einer vorhandenen Entzündung unangenehm sein kann.

Die Pinzette

Mit der Pinzette können Behandlungsmaterialien präzise in den Mundraum gebracht werden. Auch bei der Bearbeitung von Füllungen sind sie wichtig und werden hauptsächlich für folgende Behandlungsschritte eingesetzt:

  • zur Beseitigung von gelockerten Füllungs- oder Zahnteilen
  • um Wattekugeln zu halten und um Speichel abzutupfen
  • um Watterollen zu platzieren oder zu entfernen

Zahninstrumente, die bei einer Behandlung eingesetzt werden

Kommt es nach der Untersuchung zu einer Behandlung, werden weitere Instrumente benötigt, von denen einige wenige hier vorgestellt werden:

Der Bohrer

Bohrer sind bei vielen Behandlungen unentbehrlich. Durch die Rotation kann ein Zahnarzt Bestandteile eines mit Karies befallenen Zahnes abtragen. Zudem lassen sich mit dem Bohrer Höhlungen vornehmen, die für Füllungen notwendig sind. Es gibt verschiedene Bohrer-Varianten mit unterschiedlichen Metallen. Da sich so ein Bohrer bis zu 400.000-mal pro Minute dreht, muss er durch einen feinen Wasserstrahl gekühlt werden, damit die Zähne geschützt sind.
Zum Bohren und Schleifen werden auch Dentalturbinen eingesetzt. Die Rotoren für Dentalturbinen werden mit Druckluft angetrieben und können je nach Aufsatz vielfältig eingesetzt werden.

Die Matrize

Die Matrize dient dazu, ein Stahlband um die Stelle zu ziehen, an der eine Füllung eingebracht werden soll. Das Stahlband sorgt dafür, dass die Füllung nicht in die Zahnzwischenräume gelangt. Mit einer kleinen Stellschraube wird das Stahlband gespannt, sodass der Zahnarzt das Füllmaterial in den Zahn transportieren- und anschließend modellieren kann.

Das Skalpell

Bei einem Skalpell handelt es sich um ein scharfes und keimfreies chirurgisches Messer, das in verschiedenen Größen als feststehendes Skalpell, mit auswechselbarer Klinge und als Einmalskalpell eingesetzt wird.

Der Absauger

Bei Behandlungen stört der menschliche Speichel oftmals, weswegen der Speichelabsauger zum Einsatz kommt. Füllungen halten beispielsweise nur, wenn nicht zu viel Feuchtigkeit vorhanden ist. Zudem wird so die Wunde trockengehalten. Es gibt den Speichelabsauger und den großen Absauger, die beide an eine Absauganlage angeschlossen sind. Zusätzlich arbeitet ein Zahnarzt oft mit einem Gummituch, das um den Zahn gespannt wird, um ihn zu isolieren und trocken zu halten.

Die Polierbürste

Bei den Polierbürsten handelt es sich um Instrumente, die meist nach einer professionellen Zahnreinigung zur Entfernung von Zahnbelägen eingesetzt werden. Damit lassen sich die Zahnoberflächen und Füllungen mit einer Polierpaste schön glattpolieren. Die meisten Polierbürsten bestehen aus Stein oder Hartgummi.