Haut regenerieren: Die besten Tipps für geschädigte Haut

Unsere Haut ist täglich zahlreichen Umweltbelastungen und Stressfaktoren ausgesetzt, die ihre natürliche Regenerationsfähigkeit beeinträchtigen und die Hautbarriere belasten. Ob durch UV-Strahlen, Umweltverschmutzung oder falsche Pflege – eine geschädigte Hautbarriere kann zu einem unebenen Teint, Trockenheit, …

Unsere Haut ist täglich zahlreichen Umweltbelastungen und Stressfaktoren ausgesetzt, die ihre natürliche Regenerationsfähigkeit beeinträchtigen und die Hautbarriere belasten. Ob durch UV-Strahlen, Umweltverschmutzung oder falsche Pflege – eine geschädigte Hautbarriere kann zu einem unebenen Teint, Trockenheit, Falten und anderen sichtbaren Zeichen von Hautalterung führen. Zufriedengeben muss man sich damit nicht, denn zum Glück gibt es viele wirksame Tipps und Wirkstoffe, die helfen können, die Hautregeneration zu fördern und die Haut wieder strahlen zu lassen. In diesem Artikel finden Sie die besten Ratschläge, um geschädigte Haut zu reparieren und die Hautgesundheit zu verbessern.

Warum ist die Regeneration der Haut so wichtig?

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und viel mehr als nur die äußere Hülle. Sie übernimmt einerseits lebenswichtige Funktionen und andererseits ist sie auch für die Ästhetik von besonderer Bedeutung. Die Regenerationsfähigkeit der Haut hat somit einen großen Einfluss auf ihre Funktionsfähigkeit.
Zum einen dient die Haut als Schutzbarriere vor äußeren Einflüssen wie der UV-Strahlung, Schadstoffen aus der Umwelt und Krankheitserregern. Ist die Haut geschädigt oder geschwächt, kann sie ihre Schutzfunktion nicht mehr optimal erfüllen und es können Entzündungen, Infektionen oder Hautkrankheiten entstehen.

Zum anderen ist die Haut auch ein sehr wichtiges Sinnesorgan. Der Zustand der Hautbarriere wirkt sich somit auch darauf aus, wie ein Mensch z.B. Berührungen oder Temperaturen wahrnimmt. Eine stark geschädigte und ausgetrocknete Barriere ist deutlich empfindlicher als eine intakte Haut.

Zu guter Letzt ist die Regeneration der Haut vor allem auch für das äußere Erscheinungsbild wichtig. Das gilt nicht nur für Verletzungen oder Hauterkrankungen, sondern auch für die Hautalterung. Ist die Haut geschädigt, regeneriert sie sich nur langsam und altert dadurch schneller.

Welche Faktoren schädigen die Haut?

Die Haut verfügt über ein eigenes Schutzsystem bestehend aus natürlichen Feuchthaltefaktoren und dem hauteigenen Mikrobiom. Das ist jedoch auch nicht unverwundbar, insbesondere wenn die Haut täglich unzähligen, schädlichen Einflüssen ausgesetzt ist. Dazu gehören:

  • UV-Strahlung: Die schädlichen UV-Strahlen der Sonne können nicht nur die Hautalterung beschleunigen, sondern auch die Hautregeneration verschlechtern. Schuld daran sind freie Radikale, die wichtige Zellstrukturen zerstören.
  • Rauchen: Rauchen schädigt die Haut und beeinträchtigt die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung. Dadurch ist die Regenerationsfähigkeit der Haut eingeschränkt und sie wird dünn und trocken.
  • Luftverschmutzung: Schadstoffe in der Luft können sich auf der Haut ablagern und in die oberen Hautschichten eindringen. Dort führen sie zu Entzündungen, Rötungen und Hautunreinheiten und greifen die Hautbarriere an.
  • Alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Haut austrocknen und die Zellerneuerungsprozesse verlangsamen.
  • Stress: Auch Stress kann die Haut empfindlicher machen und die Schutzbarriere beeinträchtigen. Viele Menschen haben daher in stressigen Phasen mit Trockenheit oder Unreinheiten zu kämpfen.
  • Hormonelle Veränderungen: Mit zunehmendem Alter verändert sich der Hormonhaushalt, was Auswirkungen auf die Haut haben kann. Auch eine Schwangerschaft oder hormonelle Verhütungsmittel können Einfluss auf die Hautregeneration nehmen.
  • Reinigung: Die Haut leidet auch unter der täglichen Reinigung, insbesondere wenn starke Tenside in Waschgels verwendet werden. Sie bringen den pH-Wert der Haut aus dem Gleichgewicht und zerstören das Mikrobiom. Dadurch trocknet die Haut allmählich aus und verliert ihren Eigenschutz und ihren gesunden Glanz.

Was passiert bei der Hautregeneration?

Die natürliche Hautregeneration ist ein entscheidender Prozess, der dafür sorgt, dass abgestorbene Hautzellen abgetragen und neue Zellen gebildet werden. Auf diese Weise werden Verletzungen geheilt, Zeichen der Alterung bekämpft und die Hautgesundheit erhalten. Folgende Faktoren und Vorgänge sind dabei von Bedeutung.

Die Epidermis

Die Epidermis ist die oberste Schicht der Haut und besteht aus mehreren Zellschichten. Die oberste Schicht, die Hornschicht, ist diejenige, die abgestorbene Zellen enthält und abgetragen werden muss. Sie dient zum Schutz der Haut.

Die Zellteilung

Neue Zellen werden von der unteren Schicht der Epidermis gebildet und wandern langsam nach oben, bis sie schließlich in der Hornschicht ankommen. Dort sorgen sie dafür, dass Wunden verheilen und alte durch neue Hautzellen ersetzt werden.

Die Desquamation

Wenn die neuen Zellen in der Hornschicht ankommen, werden sie allmählich flacher und trockener, bis sie schließlich abgestoßen werden. Dieser Prozess wird als Desquamation bezeichnet.

Die Regenerationsdauer

Die Regenerationsrate der Haut variiert je nach Alter und Gesundheitszustand. Bei jungen Menschen dauert der Hauterneuerungsprozess etwa 28 Tage, während es bei älteren Menschen bis zu 50 Tage dauern kann. Das erklärt auch, warum die Haut im Alter trockener und sensibler wird.

Das Mikrobiom

Das Mikrobiom spielt eine besondere Rolle bei der Hautregeneration. Das Mikrobiom bezieht sich auf Mikroorganismen, die auf und in unserem Körper leben. Auf unserer Haut leben viele verschiedene Arten von Mikroben, wie Bakterien und Pilze. Sie tragen dazu bei, dass die Hautschutzbarriere intakt bleibt, indem sie schädliche Mikroorganismen abwehrt und die Feuchtigkeit in der Haut hält. Darüber hinaus hat die Forschung gezeigt, dass das Mikrobiom bei der Heilung von Wunden und bei der Regeneration der Haut nach Verletzungen eine wichtige Rolle spielt. 

Wie schnell regeneriert sich die Haut?

Der Regenerationsprozess der Haut variiert je nach Alter und Gesundheitszustand. Bei jungen Menschen dauert der Prozess etwa 28 Tage, während es bei älteren Menschen bis zu 50 Tage dauern kann. Mit zunehmendem Alter verlängert sich auch der Hauterneuerungszyklus. Das bedeutet auch, dass Wunden und Unreinheiten bzw. Entzündungen langsamer verheilen, die Haut mehr Zeit benötigt, um sich an neue Produkte zu gewöhnen und der Abbau von Kollagen und Elastin schneller abläuft als der Aufbau.

Die Regenerationsdauer hängt außerdem von äußeren Faktoren wie der UV-Strahlung, Rauchen und der Ernährungsweise ab. Diese Faktoren können die Haut schädigen und zu einer Verlangsamung des Regenerationsprozesses führen. Um die Regeneration der Haut zu unterstützen, ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten und auf eine effektive Hautpflege zu setzen.

Die besten Wirkstoffe für die Hautregeneration

  • Ceramide: Ceramide sind Lipide, die natürlicherweise in der Haut vorkommen und helfen, die Hautbarriere zu stärken. Sie können helfen, Feuchtigkeit in der Haut zu halten und auf diese Weise die Trockenheit reduzieren.
  • Moos-Extrakt: Moos-Extrakt ist ein biotechnologischer Wirkstoff auf Basis von Moos, der in Moossalbe zum Einsatz kommt. Er stärkt die Zellkern-Vitalität und hilft der Haut dabei, sich vom schädlichen Einfluss äußerer Faktoren besser zu erholen. Das Extrakt kann dem Feuchtigkeitsverlust vorbeugen und die Hautregeneration unterstützen.
  • Retinol: Retinol ist eine Form von Vitamin A und ein bewährter Wirkstoff zur Verbesserung der Hautstruktur. Es fördert die Zellerneuerung und hilft, feine Linien und Falten zu reduzieren. Allerdings sollte Retinol bei einer barrieregeschwächten Haut nur sehr langsam und niedrig dosiert eingeführt werden.
  • Vitamin C: Vitamin C ist ein wirksames Antioxidans, das freie Radikale bekämpft und die Kollagenproduktion fördert. Es unterstützt außerdem die Bildung von Lipiden und lindert Entzündungen.
  • Niacinamid: Niacinamid, auch bekannt als Vitamin B3, hilft, die Hautbarriere zu stärken und Entzündungen zu reduzieren. Es fördert die Lipidbildung und wirkt regenerierend auf die Haut.
  • Peptide: Peptide sind kurzkettige Proteine, die die Kollagenproduktion fördern und helfen können, die Hautstruktur zu verbessern. Sie helfen, Feuchtigkeit in der Haut zu speichern und die Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Tipps bei geschädigter Haut

Eine geschädigte Hautbarriere kann zu verschiedenen Hautproblemen führen, wie z.B. Trockenheit, Juckreiz und Entzündungen. Hier sind einige Tipps, um eine geschädigte Hautbarriere zu reparieren und die Schutzfunktion zu erhalten:

  1. Verwenden Sie milde Reinigungsmittel: Vermeiden Sie stark austrocknende Reinigungsmittel, die die Haut austrocknen können. besser sind Reinigungsöle oder eine milde Reinigungsmilch ohne harsche Tenside.
  2. Verwenden Sie okklusive Produkte: Eine geschädigte Hautbarriere kann Feuchtigkeit nicht gut speichern. Daher ist es wichtig, nicht nur feuchtigkeitsspendende Produkte wie Cremes und Lotionen zu verwenden, sondern auch okklusive Mittel. Das sind Hautpflegeprodukte, die die Feuchtigkeit einschließen.
  3. Vermeiden Sie irritierende Inhaltsstoffe: Vermeiden Sie Produkte, die Alkohol, Duftstoffe oder andere irritierende Inhaltsstoffe enthalten, die die Hautschutzbarriere weiter schädigen können.
  4. Verwenden Sie Produkte mit reparierenden Inhaltsstoffen: Suchen Sie nach Produkten mit Inhaltsstoffen wie Ceramiden, Hyaluronsäure, Niacinamid und Vitamin E, die helfen können, die Hautbarriere zu reparieren.
  5. Schützen Sie Ihre Haut vor Umweltbelastungen: Verwenden Sie Sonnenschutzmittel, um Ihre Haut vor UV-Licht zu schützen, und vermeiden Sie so gut es geht Umweltbelastungen wie Rauch und Luftverschmutzung.
  6. Ernähren Sie sich gesund: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Nährstoffen wie Vitaminen und Antioxidantien kann helfen, die Hautbarriere zu stärken und zu reparieren.