Peyronie bei Männern – mehr als nur ein ästhetisches Problem

Es gibt geschlechtsspezifische Krankheiten, die nur bei Frauen oder Männern auftreten können und oftmals eine große Belastung darstellen. Eine dieser Krankheiten ist die Peyronie. Bei einer Peyronie handelt es sich um eine angeborene Krümmung des …

Es gibt geschlechtsspezifische Krankheiten, die nur bei Frauen oder Männern auftreten können und oftmals eine große Belastung darstellen. Eine dieser Krankheiten ist die Peyronie. Bei einer Peyronie handelt es sich um eine angeborene Krümmung des Penis. An sich ist eine leichte Krümmung nicht weiter schlimm und bei einem erigierten Glied keine Seltenheit. Sollte die Krümmung stark ausgeprägt sein, sieht es hingegen schon ganz anders aus. Tatsächlich ist die Peyronie-Krankheit entgegen der weitläufigen Meinung nicht nur ein ästhetisches Problem. Warum das so ist und was Betroffene tun können, zeigen wir in diesem Beitrag.

Eine Peyronie kann den Geschlechtsverkehr beeinträchtigen

Den meisten Menschen dürfte klar sein, dass regelmäßiger Geschlechtsverkehr wichtig für die Gesundheit ist. Ein erfülltes Sexualleben hat sowohl körperliche als auch psychische Vorteile. Daher ist es verständlich, dass es uns stark beeinträchtigt, wenn der Geschlechtsverkehr nicht oder nur mit Mühe funktioniert. Das ist bei vielen Männern mit einer Peyronie der Fall. Die Krümmung kann die Penetration erschweren oder sogar zu Schmerzen führen. Dadurch ist ein erfülltes Sexualleben oft nicht mehr möglich. Das ist für viele Männer sogar noch schlimmer als die Ästhetik.

Chirurgische Eingriffe bergen immer ein gewisses Risiko

In den letzten Jahren hat die ästhetische Medizin bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Trotzdem sind chirurgische Eingriffe nach wie vor mit einer Reihe von Risiken verbunden. Wie hoch diese Risiken sind, hängt neben der Art des Eingriffs von der individuellen Situation sowie der Erfahrung des Chirurgen ab. Es kann unter anderem zu Blutungen, Infektionen oder Narbenbildung kommen. Zudem ist es nicht ausgeschlossen, dass der Eingriff zu einer Funktionsbeeinträchtigung führt. Selbst ein Erektionsverlust lässt sich nicht zu 100 % ausschließen.

Medizinische Expander sind eine schonende Alternative zu Operationen

Angesichts der Risiken eines chirurgischen Eingriffs stellt sich die Frage, welche Alternativen es gibt. Die wohl plausibelste ist die Nutzung eines Expanders. Bei einem Expander handelt es sich um ein medizinisches Gerät, das bei einer Penisverkrümmung eingesetzt wird. Es hat die Aufgabe, den Penis schonend zu begradigen und einer fortschreitenden Krümmung entgegenzuwirken. Allerdings sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Wirkung der meisten Expander nicht wissenschaftlich erwiesen ist. Bis dato ist der PeniMaster der einzige Expander, dessen positive Wirkung bei einer Peyronie im Rahmen einer breit angelegten Studie nachgewiesen werden konnte.

Männer mit Peyronie leiden häufig unter psychischen Problemen

Männer mit Peyronie empfinden ihren Penis oft als unschön. Zudem können die ständigen Probleme beim Geschlechtsverkehr die Stimmung stark zum Negativen beeinträchtigen. Generell lässt sich sagen, dass sich die Peyronie häufig auf die gesundheitliche Situation auswirkt. Betroffene haben nicht selten mit psychischen Problemen zu kämpfen. Das geringere Selbstvertrauen kann mit der Zeit sogar in einer Depression resultieren. Viele Männer wissen nicht mehr weiter, weswegen sie sich zurückziehen und im schlimmsten Fall nicht mehr um einen Partner bemühen. Das kann zu sozialer Isolation führen. Sollte die Situation so weit eskalieren, ist es wichtig, umgehend professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Männer sollten über das Problem reden und nach Lösungen suchen, um ihre Lebenssituation wieder in den Griff zu bekommen.