7 Tipps gegen die Angst vorm Zahnarzt

Einen Kontrolltermin beim Zahnarzt sollte man zwei Mal pro Jahr wahrnehmen. Auf diese Weise lassen sich Karies und andere Zahnkrankheiten frühzeitig erkennen. So kann man größere Zahnprobleme verhindern. Doch ein Besuch beim Zahnarzt ist meist …

Einen Kontrolltermin beim Zahnarzt sollte man zwei Mal pro Jahr wahrnehmen. Auf diese Weise lassen sich Karies und andere Zahnkrankheiten frühzeitig erkennen. So kann man größere Zahnprobleme verhindern. Doch ein Besuch beim Zahnarzt ist meist unangenehm. Einige Menschen fürchten sich sogar so stark davor, dass sie Zahnarzttermine möglichst weit hinauszögern oder Zahnarztpraxen gänzlich meiden. Allerdings können dadurch mögliche Zahnprobleme nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Deshalb ist es wichtig, die Zahnarztangst zu überwinden. Nachfolgende Tipps können hierbei helfen.

Tipp 1: Einen vertrauensvollen und einfühlsamen Zahnarzt finden

Gerade für Menschen mit einer Zahnarztangst ist es wichtig, einen guten Zahnarzt zu finden. Schließlich kann es die Angst lindern, wenn man ein gutes Vertrauensverhältnis zum Arzt hat und sich in der Praxis wohlfühlt. Ein guter Zahnarzt wird seinen Patienten unterstützen und ihn auch nicht aufgrund des Zustands der Zähne verurteilen. Er sollte sympathisch sein und verständnisvoll auf die Angst reagieren.

Um einen guten Zahnarzt zu finden, ist es hilfreich, sich im Freundes- und Familienkreis umzuhören. Vielleicht gibt es jemanden, der gute Erfahrungen mit einem bestimmten Zahnarzt gemacht hat. Darüber hinaus kann man im Internet nach einem Zahnarzt suchen. Viele Praxen, wie die Zahnarztpraxis Hamburg Wandsbek, haben eine Webseite, auf der man sich über die Leistungen informieren und mittels der Fotos einen ersten Eindruck vom Praxisteam gewinnen kann. Hilfreich bei der Suche nach einem guten Zahnarzt können auch die Bewertungen im Internet sein. Für Betroffene einer Zahnarztangst gibt es zudem spezielle Praxen, die sich auf Angstpatienten spezialisiert haben.

Tipp 2: Offen über die Angst sprechen

Vor dem Besuch beim Zahnarzt ist es ratsam, mit einer vertrauten Person über die Angst zu sprechen. Wer lieber anonym mit jemandem über seine Zahnarztangst reden möchte, findet in verschiedenen Foren im Internet gleichgesinnte Menschen. Auch in den sozialen Netzwerken ist es möglich, andere Betroffene zu finden. Häufig reagieren diese sogar verständnisvoller und können gegebenenfalls weitere Tipps zur Überwindung der Zahnarztangst geben.

Gleichzeitig ist es wichtig, auch beim Zahnarzt offen und ehrlich zu sein. Am besten ist es, die Praxis direkt bei der Terminvereinbarung über die Angst zu informieren. Oft macht es Sinn, zunächst nur einen unverbindlichen Beratungstermin zu vereinbaren. Hier kann man mit dem Zahnarzt gegebenenfalls näher über seine Ängste sprechen. Außerdem lernt man die Praxis zunächst kennen und kann Vertrauen zum Arzt sowie seinem Team aufbauen.

Tipp 3: Die Angst konkret benennen

Bevor man den Termin beim Zahnarzt wahrnimmt, sollte man sich Gedanken über den Auslöser der Angst machen und versuchen, die Angst besser zu verstehen. Denn auf diese Weise ist es leichter, die Angst zu überwinden und Lösungen zu finden:

  • Wer Angst vor dem Geräusch des Bohrers oder anderen Geräuschen hat, kann während der Behandlung Kopfhörer aufsetzen und sich Musik oder ein Hörspiel anhören.
  • Bei einer Angst vor Schmerzen können verschiedene Betäubungsmöglichkeiten eine Lösung sein. Außerdem kann es helfen, mit dem Zahnarzt ein Handzeichen auszumachen. Hiermit kann man den Arzt während der Behandlung darauf hinweisen, dass man Schmerzen verspürt.
  • Bei einer Angst vor Spritzen ist der Einsatz von Betäubungssprays möglich.
  • Falls die Ungewissheit der Auslöser der Zahnarztangst ist, besteht die Möglichkeit, sich näher mit den Zahnarztinstrumenten zu befassen oder den Zahnarzt zu bitten, die Arbeitsschritte detailliert zu besprechen.

Tipp 4: Positive Erinnerungen ins Gedächtnis rufen

Die Angst vor dem Zahnarztbesuch verspüren Betroffene meist schon Wochen vor dem eigentlichen Termin. Hier kann es hilfreich sein, sich möglichst positive Gedanken zu machen. Das gilt insbesondere für den Tag, an dem der Termin ansteht. Es ist ratsam, sich schöne Erlebnisse ins Gedächtnis zu rufen und sich auf etwas Positives zu konzentrieren. Ebenso kann es hilfreich sein, zwischendurch einen Spaziergang in der Natur zu unternehmen. Das hat meist eine beruhigende Wirkung.

Tipp 5: Hilfsmittel zur Entspannung nutzen

Neben positiven Gedanken und Spaziergängen kann man bestimmte Hilfsmittel nutzen, um sich vor dem Termin beim Zahnarzt zu entspannen. Das können die Lieblingsmusik, der Lieblingspodcast oder ein schönes Hörspiel sein. Darüber hinaus können ein beruhigender Tee oder beruhigende Düfte helfen. Beispielsweise soll der Duft von Lavendel beruhigend wirken. Während des Termins kann man zur Entspannung auch einen Stressball nutzen.

Tipp 6: Eine Vertrauensperson mitnehmen

Zum Zahnarzt muss man nicht zwangsläufig alleine gehen. Gerade wer große Angst vor dem ersten Besuch hat, sollte sich Unterstützung suchen. Es ist möglich, den Partner, einen vertrauten Verwandten oder einen guten Freund mitzunehmen. Am besten klärt man die Person über die Angst auf und bespricht mit ihr rechtzeitig, ob sie am Tag des Zahnarzttermins Zeit hat. Im Idealfall hat die Begleitperson selbst keine Angst vor einem Besuch beim Zahnarzt und bringt dennoch Verständnis und Empathie mit.

Eine vertraute Begleitperson kann Betroffene schon auf dem Weg zur Praxis auf andere Gedanken bringen und während des Termins emotionale Unterstützung leisten. Je nach Wunsch, kann die Vertrauensperson im Wartezimmer des Zahnarztes warten oder mit ins Behandlungszimmer kommen.

Tipp 7: Entspannungstechniken erlernen

Entspannungstechniken können Menschen mit einer Zahnarztangst dabei helfen, sich vor oder während der Behandlung zu beruhigen. Dabei gibt es viele unterschiedliche Techniken. Dazu gehören zum Beispiel:

Es dauert allerdings eine Weile, die Entspannungstechniken zu erlernen. Meist ist es hierfür sinnvoll, einen Kurs zu besuchen.

Wer unter einer besonders starken Zahnarztangst leidet, sollte auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und eine Verhaltenstherapie beginnen. Viele Krankenkassen übernehmen sogar die Kosten für eine solche Therapie.