Lange hatte man gehofft, dass es einen speziellen Tag geben würde, an dem die Corona-Pandemie beendet und das Virus verschwunden ist. Montag gibt es Masken, Tests und volle Intensivstationen, am Dienstag ist das alles Vergangenheit. Eine naive Vorstellung, wie man heute weiß.
In Wahrheit ist das Corona-Virus nun Teil des Alltags. Diese Tatsache bringt gewisse Veränderungen mit sich, an die man sich lieber heute als morgen gewöhnen sollte. Das macht es einfacher, denn ansonsten wehrt man sich gegen eine Situation, die man ja doch nicht ändern kann. Hier soll einmal ein Blick auf einige Veränderungen geworfen werden, die man vor dem Corona-Virus so nicht erwartet hatte – und die möglicherweise bestehen bleiben.
Tests, Masken und mehr
Corona-Tests und medizinische Masken sind gekommen, um zu bleiben. Während Corona-Tests in Zukunft möglicherweise eher gezielt eingesetzt werden – zum Beispiel bei Patienten mit entsprechenden Symptomen oder bei Personal auf Intensivstationen –, könnten Masken sogar einen dauerhaften Platz im Alltag der Menschen einnehmen.
Denn medizinische Masken wirken gegen die Verbreitung von allerlei Krankheiten. Somit kann es gut sein, dass in Wartezimmern von Ärzten in der Grippesaison nun immer Masken getragen werden sollen. Es ist auch zu vermuten, dass der Besuch bei kranken Angehörigen häufiger mit einer Maske einhergehen wird als früher – und dass Testkits für das Virus relevant bleiben. Immuninsuffizienz und altersbedingte Defizite sind gute Gründe, um immer ein paar Corona-Testkits bereitzuhalten, die man zum Beispiel auf testkits.de bestellen kann.
Höheres Hygienebewusstsein
In der westlichen Welt herrschen zwar schon seit Jahrzehnten relativ hohe Hygienestandards, doch ein echtes Hygienebewusstsein hat tatsächlich vielen Menschen noch gefehlt. Durch die vielen, vielen Informationen, die während der Corona-Pandemie an die Bürger herangetragen wurden, dürfte sich das geändert haben.
Händewaschen und Desinfizieren wird viel häufiger bewusst genutzt, um sich und andere zu schützen. Dadurch ist vielen Menschen erst einmal klar geworden, wo sie überall mit Krankheitserregern in Kontakt kommen könnten. Selbst wenn das Corona-Virus keine akute Gefahr mehr darstellt, werden einige Verhaltensweisen sich wohl integriert haben und somit erhalten bleiben.
Reaktionen auf neue Krankheiten
Eine weitere gesellschaftliche und politische Veränderung, die als direkte Folge der Corona-Pandemie zu erwarten ist, wird die zukünftige Reaktion auf neue Krankheiten sein. Denn tragischerweise kann nicht erwartet werden, dass Corona ein Einzelfall bleiben wird – Experten warnen seit Jahrzehnten vor Pandemien, die unter anderem durch die modernen Lebensumstände und den Klimawandel immer wahrscheinlicher werden.
Die gute Nachricht ist, dass man Lehren aus dieser Pandemie ziehen kann, die möglicherweise eine weitere verhindern werden. Das wird allerdings nur funktionieren, wenn schnell und umfangreich Maßnahmen eingeleitet werden. Da die Bevölkerung nun ein anderes Bewusstsein für Krankheiten, deren Verbreitung und für die Auslastung des Gesundheitssystems hat, werden Maßnahmen hoffentlich Anklang finden und schnell umgesetzt werden.
Mehr Bewusstsein für psychische Probleme
Es ist tragisch, dass in der Pandemie so viele Menschen von psychischen Problemen betroffen sind. Was allerdings in der öffentlichen Diskussion auch häufig zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass es in der Bevölkerung schon seit Längerem zahlreiche mentale Beschwerden gibt, die Millionen von Menschen betreffen. Durch die Pandemie bekommen viele dieser Beschwerden nun besondere Aufmerksamkeit.
Hoffentlich wird dadurch auch der Umgang mit psychischen Problemen verbessert. Menschen, die sich aufgrund der Pandemie Hilfe geholt haben, profitieren davon langfristig und können auch Angehörigen besser helfen. Dass Kinder besonders hart von den Maßnahmen getroffen wurden, sollte ebenfalls bei vielen Menschen ein anderes Bewusstsein für die Psyche junger Menschen hervorgerufen haben. Erst mit der Zeit wird sich zeigen, ob dieses Bewusstsein auf gesellschaftlicher Ebene erhalten bleiben wird, damit auch strukturelle Veränderungen (z.B. im Schulsystem) umgesetzt werden.