Testosteron-Booster und Verträglichkeit – ein Überblick

Nicht nur das Alter kann ausschlaggebend für eine Entscheidung zur Einnahme von Testosteron-Boostern sein. Ebenso sind derlei Produkte im Bodybuilding-Bereich immer beliebter. Doch wie ist das eigentlich? – Verträgt jeder Mann solche Produkte, oder gibt …

Nicht nur das Alter kann ausschlaggebend für eine Entscheidung zur Einnahme von Testosteron-Boostern sein. Ebenso sind derlei Produkte im Bodybuilding-Bereich immer beliebter. Doch wie ist das eigentlich? – Verträgt jeder Mann solche Produkte, oder gibt es spezielle Fälle, bei denen von einer Einnahme eher abzusehen ist?

Wozu dienen Testosteron-Booster?

Das Erste, was einem bei der Bezeichnung Testosteron-Booster in den Kopf kommt, sind wahrscheinlich Bärenkräfte, die man als Mann mit den Pillen entwickeln kann. Fakt ist, dass entsprechende Produkte auch relativ ähnlich beworben werden.

Im Grunde dienen solche Booster dazu, dem Testosteronspiegel ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Sie regen die Produktion des männlichen Hormons im Körper an, beeinflussen den Muskelaufbau und natürlich die Libido. Insbesondere Letzteres ist von vielen erwünscht. Wird das Produkt hingegen eher beim Bodybuilding eingesetzt, ist eine höhere Leistungsbereitschaft gegeben, das Training wird effizienter.

Was aber generell zu beachten ist: Es ist gesetzlich geregelt, sogar per EU-Verordnung, was mit einem solchen Produkt beworben werden darf. Ferner ist festgelegt, dass auf keinerlei leere Versprechungen zurückgegriffen werden darf, sofern keine wissenschaftlichen Belege vorhanden sind.

Welche Inhaltsstoffe sind verarbeitet?

Innerhalb eines Testosteron-Boosters werden unterschiedliche Inhaltsstoffe verarbeitet, welche die Produktion des männlichen Hormons vorantreiben sollen. Typische Stoffe hierfür sind:

  • Tribulus Terrestris
  • D-Asparaginsäure
  • Maca
  • Ginseng
  • Arginin
  • Olivenblattextrakt
  • Brennnesselwurzel
  • Kieferpollen
  • Eleutherococcus

Vorteilhaft hierbei ist, dass es sich überwiegend um pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel handelt, die eine hohe Verträglichkeit aufweisen. Anders als beispielsweise typische Potenzmittel, arbeiten sie auf der Basis einer langfristigen Einnahme und werden zur gezielten Behandlung einer erektilen Dysfunktion nicht punktuell, also vor dem Akt, eingenommen.

Mit Hilfe der regelmäßigen Einnahme soll ein gleichbleibender Pegel erreicht werden, der sowohl beim täglichen Training hilft, als auch der sexuellen Libido auf natürliche Art unter die Arme greift.

Sind Testosteron-Booster für jeden verträglich?

Durch die Verwendung von natürlichen Ressourcen ist eine sehr viel höhere Verträglichkeit gegeben als wenn stattdessen Steroide eingesetzt werden. Jedoch ist die Einnahme nicht zwingend auch immer sinnvoll.

Ein gesunder Mann produziert am Tag zwischen vier und acht Milligramm Testosteron. Mittels des Testosteron-Boosters ist eine Erhöhung auf mindestens acht Milligramm möglich. Innerhalb von Studien ergab sich allerdings, dass die Einnahme von Testosteron-Boostern vor allem die Libido, nicht aber den Muskelaufbau fördert.

Steigerung von Testosteron auch anders möglich

Neben der Einnahme besagter Testosteron-Booster sind auch andere Maßnahmen förderlich für die Steigerung des männlichen Hormons. Diese greifen hauptsächlich auch völlig alltägliche Dinge zurück. Hier einmal ein paar Empfehlungen:

  • Übergewicht vermeiden: Bei fettleibigen Männern sinkt der Testosteronspiegel merklich ab, viele von ihnen haben sogar einen Überschuss an Östrogenen.
  • Alkoholkonsum reduzieren: Gerade Bier gilt als Männergetränk, ist aber ebenso schädlich für den Testosteronhaushalt. Schuld daran sind die sekundären Pflanzenstoffe im Hopfen, der wiederum Östrogen an unseren Körper liefert. Gleichzeitig steigt der Cortisolspiegel, was den Testosteronspiegel verringert.
  • Schlaf ist wichtig: Wer nicht genug schläft, hat oftmals einen sehr viel geringeren Testosteronspiegel als diejenigen, die möglichst stressfrei und mit genügend Schlaf in den Tag starten. Der Körper schüttet bei zu wenig Schlaf sehr viel Cortisol aus. Pro Nacht sollte man schon auf acht Stunden Schlaf kommen.

Alleine diese drei Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Körper leichter Testosteron produzieren kann. Allerdings sollte hierbei ebenso im Auge behalten werden, von welcher Position man ausgeht. Ab einem Alter von 40 Jahren sinkt der Testosteronspiegel jährlich um etwa ein bis zwei Prozent. Dieser Prozess ist völlig natürlich und lässt sich auch mit härteren Mitteln nicht aufhalten.

Testosteron-Booster im Allgemeinen können der Libido einen kleinen Schwung verleihen. Im Muskeltraining sind sie dagegen wohl eher mehr Schein als Sein.