Wie Vitamine und Mineralstoffe bei Depressionen eine Rolle spielen

Stressige Lebensumstände, körperliche Erkrankungen und auch eine ungünstige Ernährung – all jene Faktoren können dazu beitragen, dass vorübergehend oder sogar längerfristig eine depressive Verstimmung eintritt. Um Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Energielosigkeit, Konzentrationsprobleme und weitere Begleiterscheinungen der Depression …

Stressige Lebensumstände, körperliche Erkrankungen und auch eine ungünstige Ernährung – all jene Faktoren können dazu beitragen, dass vorübergehend oder sogar längerfristig eine depressive Verstimmung eintritt. Um Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Energielosigkeit, Konzentrationsprobleme und weitere Begleiterscheinungen der Depression zu vermeiden, können ausgewählte Mikronährstoffe besonders hilfreich sein.

Magnesium ist gut für die Nerven

Obwohl die Aufnahme von Magnesium grundsätzlich eher mit Wadenkrämpfen in Verbindung gebracht wird, ist dieses Spurenelement auch bei der Aufrechterhaltung der Psyche wichtig. Der Hauptgrund liegt darin, dass Magnesium den körpereigenen Serotoninspiegel heben kann. Dabei handelt es sich um ein Glückshormon, das im Gehirn aktiviert wird und die Stimmung nachhaltig verbessert. Gleichzeitig hat es allerdings auch eine hemmende Wirkung. Die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol wird soweit reduziert, dass keine besorgniserregenden Werte auftreten.

Die Dosierung sollte idealerweise zwischen 100 und 250 Milligramm täglich aufweisen. Mit einer regelmäßigen Zuführung können nicht nur Depressionen abgewendet werden. Studien zufolge kann ein Mangel auch die Schädigung von Nerven verursachen, die in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung sind.

Um nicht gänzlich auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen zu sein, kann mit der richtigen Ernährung entsprechend gehandelt werden. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und auch Kakao sind hier besonders zu empfehlen. Um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen, sollte idealerweise auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden.

B-Vitamine als Anregung für den Gehirnstoffwechsel

Um gegen eine mögliche Depression vorbeugen zu können, gehören neben Magnesium B-Vitamine hier zu den wichtigsten Mikronährstoffen. Sie helfen vor allem den Stoffwechsel im Gehirn zu erhalten, haben aber auch spezielle Funktionen. “Vitamin B6 ist für den Aufbau des Glückshormons Serotonin verantwortlich und fördert mit der Bildung des Schlafhormons Melatonin auch die notwendige Nachtruhe. Werden depressive Verstimmungen festgestellt, besteht aus medizinischer Sicht daher oft ein Zusammenhang mit einem B6-Mangel”, schildern für das Portal “multivitaminratgeber” tätige Ernährungsberater. Ähnlich sieht es auch mit einem Mangel an Vitamin B3, B9 oder B-12 aus, da sie alle an der Produktion von Serotonin beteiligt sind.

Um die notwendigen Stoffe jener Vitamine zu erhalten, ist die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes zu empfehlen. Die empfohlenen Mengen lauten dabei wie folgt:

  • Vitamin B1: 2 bis 5 Milligramm
  • Vitamin B2: 4 bis 7 Milligramm
  • Vitamin B6: 2 bis 5 Milligramm
  • Vitamin B9 : 200 bis 400 Mikrogramm
  • Vitamin B12: 15 bis 25 Mikrogramm

Um gegen mögliche Depressionen vorzugehen, liefern allerdings auch ausgewählte Lebensmittel die notwendige Zufuhr. Fisch, Fleisch und Vollkornprodukte zählen hier zu den wichtigsten Lieferanten.

Omega-3-Fettsäuren für die Nervenzellen

Da Omega-3-Fettsäuren zu den Bestandteilen der Zellmembran im Gehirn zählt, sollten jene Werte in Zusammenhang mit Depressionen ebenfalls im Auge behalten werden. In Kombination mit depressiven Verstimmungen konnte bereits des Öfteren eine geringe Menge jener Fettsäuren im Blut festgestellt werden.

Bei solchen Erscheinungsbildern liegt die empfohlene Tagesdosis zwischen 1.000 und 2.000 Milligramm. Reichlich enthalten sind Omega-3-Fettsäuren vor allem in Fischprodukten. Alternativ kann auch Fischöl in Form von Nahrungsergänzungsmitteln konsumiert werden.